Malefiz erschien erstmals im August 1960. Der 26 Jahre alte Werner Schöppner aus Essen hatte 1959 sein Spiel, Räume oder Warte drei Verlagen angeboten, doch nur Ravensburger forderte ein Testexemplar.
Karl Maier selbst, der Sohn des Firmengründers und Unternehmensleiter, spielte das Spiel mit seiner Frau, die auch den Spielnamen erfand. Als ihr Mann sie so blockiert hatte, dass sie nicht mehr weiterkam, nannte sie ihn einen Malefiz - jemand über den man sich ärgert.
Malefiz ist ein Brettspiel, bei dem es darum geht dem Mitspieler den Weg zum Ziel mit Barrikadesteinen zu verbauen. Es ist schon tragisch kurz vor dem Ziel eine Sperre vor die Nase gesetzt zu bekommen und mangels einer passenden Würfelzahl blockiert zu sein. Womöglich kommen dann noch die Mitspieler heran um den Führenden „herauszuschmeißen“ und an das Startfeld zurück zu befördern.
Der Erfolg basiert auch auf dem außergewöhnlichen Titelbild - naiv und verrucht zugleich - des niederländischen Grafikers Jan van Heusden
Karl Maier, der Firmenchef, bewarb das Spiel persönlich in den großen Spielwarengeschäften. Neue Marketingstrategien wie Verkaufsschulungen und Spezialprospekte sorgten für einen überwältigenden Erfolg. Bis heute hat sich das Spiel mehr als 5 Mio. mal verkauft.